Pflichtmodul
- Strömungsmaschinen I (MB-126)
- Maschinendynamik (MB-8)
- Konstruktionsprojekt (MB-21)
Wahlkatalog A
- Verdrängermaschinen I (MB-27)
Wahlkatalog B
- Höhere Mathematik IV (MB-201)
- Einführung in numerische Methoden (MB-129)
- Konstruktionssystematik (MB-7)
Wahlmöglichkeit innerhalb des Moduls Simulationstechnik
- Strömungsmechanik II (MB-353)
- Strömungsmechanik III (MB-354)
Erläuterung
Um ein umfassendes Verständnis für die verschiedenen Maschinentypen zu bekommen ist es hilfreich, verschiedene grundlegende Teilaspekte zu berücksichtigen, die in den Pflichtmodulen behandelt werden. Dazu gehört neben den Grundlagen der Strömungsmaschinen und deren Anlagen auch die Fähigkeit des konstruktionssystematischen Vorgehens zur Umsetzung von Konzeptideen für die konstruktive Gestaltung der Maschinen.
Weiterhin erzeugt jede Fluidenergiemaschine sowie jedes rotierende oder oszillierende Bauteil Schwingungen, deren Erregerfrequenzen möglichst nicht mit den Eigenfrequenzen des Systems übereinstimmen dürfen. Eine Nichtbeachtung dieser Bedingung kann zu unzulässig hohen Resonanzschwingungen führen, die wiederum Beschädigungen von Anlagenkomponenten zur Folge haben können. Das Verständnis über diese Zusammenhänge soll die Maschinendynamik liefern.
Das Simulationsmodul liefert einen tieferen Einblick in die mehrdimensionale Betrachtung der strömungsmechanischen Grundgleichung und befasst sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit deren numerischen Lösungsmöglichkeiten. Weiterhin wird ein grundlegendes mathematisches Verständnis für die Beschreibung der strömungsmechanischen Grundgleichungen und deren Lösungsmöglichkeiten vorausgesetzt, sodass die Kenntnis über Inhalte der Höheren Mathematik IV insbesondere der partiellen Differentialgleichungen und der Fouriertransformation empfohlen werden.
Für Abschluss- und Projektarbeiten sowie im späteren Berufsleben gibt es unterschiedliche Themengebiete rund um die Strömungsmechanik und die Fluidenergiemaschinen, die von der Konstruktion über die Simulation bis hin zu eigenen Modellierungen und Vermessung führt. Dabei kann die Belegung einzelner Fächer hilfreich sein.
Die Einführung in die numerischen Methoden zeigt Möglichkeiten auf wie (i. d. R.) nichtlineare Gleichungen gelöst werden können. Praktische Erfahrungen in der Programmierung können dabei im späteren Verlauf sehr hilfreich sein.
Da es unterm Strich um die Maschine geht, ist auch der Weg zur konstruktiven Gestaltung immer gefragt, wobei die Konstruktionssystematik und CAD eine Einführung geben kann.
Es ist aber auch möglich über den Tellerrand zu schauen und ein anderes Fach aus dem Wahlkatalog B zu wählen. Alle haben sicherlich ihr Vorzüge und Nachteile, so ist auch die Kenntnis über strukturmechanische Berechnungen mittels Finite-Elemente-Methode oder die Werkstoffauswahl sowie der Fertigungsprozess mit dem Themengebiet verwandt, wobei die Konstruktion und Simulation in der Kunststofftechnik einige der zuvor genannten Themengebiete umfasst.